Sonntag, 3. Februar 2008

tibet today 001

wir fuhren von shangrila, dem paradies weg. ohne erlaubnis. wir brauchten sie nicht. man hatte uns angelogen. aber wir werden ins paradies zurückkommen. ein paar chinesische haie wollten uns übers ohr hauen. aber wir liessen uns nicht einmal ein ohrläppchen wegnehmen. nur einen ring mit füchsen verlor ich auf dem weg. weil ich lernte, dass dummheit manchmal ganz schlau ist. und innere schlauheit wichtiger als aussere schönheit.

eines tages wussten wir es einfach. das ist immer so, wenn man lange genug geduld aufbringt, zu warten. eines tages, manchmal auch nachts, weiss man es einfach.
der busbahnhof. er wars. und es war wirklich ganz einfach. wir konnten bustickets nach lhasa kaufen. und entschlossen uns für tsogung. das bedeutete eine nacht im bus schlafen. dort lernte ich viel.

irgendwo auf der grenze von china zum tibet auf der busfahrt von shangrila nach tsogung war es soweit. die zöllner stiegen ein und wir wussten beide, ohne miteinander zu reden, dass es jetzt knifflig werden würde. also begannen wir auf berndeutsch zu parlieren. ziemlich konzentriert und laut. und siehe da, die zöllner liefen an uns vorüber ohne unseren pass oder die spezielle bewilligung fürs tibet sehen zu wollen. vor schreck brannte sie sich mit der eigenen zigarette. und wir hatten genau in dem moment so viel zu tun mit löschen, dass sie vorbeiliefen.
natürlich wir wussten bereits, dass nichtreaktion auch eine reaktion ist. und chinesen störten nun einmal ungern.

die ganze geschichte

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