Sonntag, 24. Februar 2008

Montag, 4. Februar 2008

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null
der anfang - das nichts - alles - gott

am anfang war nichts. nicht einmal das nicht. denn wäre das Nicht gewesen, so hätte es sich selber bewusst sein müssen, aber das war es sich nicht.
wie also ist alles entstanden? wie wurde aus dem nichts - Etwas?

stell dir einmal vor, du gehst zurück. ich meine in der zeit. du gehst zurück zu den griechen, den ägyptern, den babyloniern und noch weiter. du gehst zurück bis zur entstehung der erde, der entstehung von erde, mond und sonne und noch weiter.
wenn du weiter zurückgehst, bis zu dem punkt, wo alle materie entstand, landest du in gedanken beim urknall. aber was war vorher? wer oder was hat gemacht, dass es zum urknall kam?
stell dir vor, du Bist dieses vorher. dieses Alles. da gibt es noch nichts, keine zeit, keine materie, kein gut und böse, da gibt es noch nichts ausser dir, noch nicht einmal das, dass du weisst, dass du bist. und trotzdem kannst du dir dies vorstellen. ist das nicht merkwürdig? du kannst dir vorstellen, dieses Alles zu sein. also bist du noch heute mit diesem Alles verbunden. genaugenommen bist du immer noch teil dessen was war. es gibt also gar keine zeit, denn du kannst immer noch dahin zurückgehen. irgendetwas in dir kann wieder dieses Alles sein.
du bist also vor dem urknall. ganz am anfang. und da es gar keine zeit gibt, gibt es auch keinen anfang. was warst du dann? gar nichts. du warst gar nicht. weil du dir selber noch nicht in den spiegel schauen konntest, gab es dich gar noch nicht.
ich weiss, das ist eine schwierige übung. die schwierigste überhaupt. weil du musst jetzt deine gedanken zur ruhe bringen, deine zweifel. du musst einfach sein. verweilen. genaugenommen noch nicht einmal s1. denn darin ist schon die 1 enthalten und die bist du noch nicht. du bist die null. das alles, was vor der 1 war.
lege dich also hin. meditiere. machs dir gemütlich. habe mut. bringe alle dinge zum schweigen die dich ablenken könnten und versinke in der zeit vor dem s1. erspüre was da war. sei gott. sei alles und nichts.
da überkommt dich von irgendwoher eine welle. ich wünsch mir, dass ich bin, ich wünsch mir zu begegnen, zu s1. irgendetwas tief in dir drin erkennt, dass du erschaffen kannst, dass du bist. und das ist das geheimnis der geburt. das geheimnis warum das s1 erschaffen wurde und es nun ist.

vipassana

10 tage meditieren. abstand nehmen. mit mir zusammen sein. meine gedanken ordnen, fliessen lassen, gehen lassen, sein lassen. etwas vom besten, was ich auf dieser welt kennengelernt habe, to find the truth. die 1fache art seinem buddha näher zu kommen.

hintergrundbilder

einige meiner bilder kannst du jetzt in grosser auflösung herunterladen. ich hoffe dir gefällt meine arbeit. love. peace. happyness.

hintergrundbilder ©2008•1000fuss

Sonntag, 3. Februar 2008

tibet today 001

wir fuhren von shangrila, dem paradies weg. ohne erlaubnis. wir brauchten sie nicht. man hatte uns angelogen. aber wir werden ins paradies zurückkommen. ein paar chinesische haie wollten uns übers ohr hauen. aber wir liessen uns nicht einmal ein ohrläppchen wegnehmen. nur einen ring mit füchsen verlor ich auf dem weg. weil ich lernte, dass dummheit manchmal ganz schlau ist. und innere schlauheit wichtiger als aussere schönheit.

eines tages wussten wir es einfach. das ist immer so, wenn man lange genug geduld aufbringt, zu warten. eines tages, manchmal auch nachts, weiss man es einfach.
der busbahnhof. er wars. und es war wirklich ganz einfach. wir konnten bustickets nach lhasa kaufen. und entschlossen uns für tsogung. das bedeutete eine nacht im bus schlafen. dort lernte ich viel.

irgendwo auf der grenze von china zum tibet auf der busfahrt von shangrila nach tsogung war es soweit. die zöllner stiegen ein und wir wussten beide, ohne miteinander zu reden, dass es jetzt knifflig werden würde. also begannen wir auf berndeutsch zu parlieren. ziemlich konzentriert und laut. und siehe da, die zöllner liefen an uns vorüber ohne unseren pass oder die spezielle bewilligung fürs tibet sehen zu wollen. vor schreck brannte sie sich mit der eigenen zigarette. und wir hatten genau in dem moment so viel zu tun mit löschen, dass sie vorbeiliefen.
natürlich wir wussten bereits, dass nichtreaktion auch eine reaktion ist. und chinesen störten nun einmal ungern.

die ganze geschichte

Samstag, 2. Februar 2008

olympic games 2008 peking

ich habe 2007 tibet bereist und erschrak über die uneingefrorenheit der chinesen. tibet - immer noch ein schönes land, aber inzwischen mit atomkraftwerken, route66's und chinesischen schnellbaudörfern übersäht.
eine idee der tibeter ist, die tibeter an den olympischen games 2008 teilnehmen zu lassen. hier kannst du helfen. mir ist in daramsala, der vorläufigen heimat des jetzigen dalai lama die idee gekommen, dass es hilfreich wäre, wenn die sportler die olympischen games boykottieren würden, solange, bis china das tibet wieder als freies land akzeptiert. leider kenne ich keine spitzensportler. falls du welche kennst, informiere sie doch bitte über die idee.
eins zum trost. abends, wenn wir mit den tibetern ins gespräch kamen, zeigten sie uns ihre anhänger von dalai lama. er musste zwar aus dem tibet fliehen, ist aber immer noch in aller tibeter herzen. so schnell kann man die tibeter nicht ändern. auch mit viel gewalt sind sie immer noch von ihrer religion überzeugt.
 
wer mein photoalbum anschauen will:
WIND ©2007•1000fuss